Autofahren

Wie geht achtsames autofahren? Das Prinzip "Beobachten ohne Bewerten" kann hier nur für bestimmte Anteile gelten: Um sicher (für Sie selbst und für andere Verkehrsteilnehmer) zu fahren, müssen Sie Ihre Umgebung (die Straße, die anderen Verkehrsteilnehmer) nicht nur beobachten, sondern auch bewerten: Komme ich dem anderen (oder er mir) zu nahe und bremse ich oder weiche aus? Bin ich an einer Stelle angekommen, an der ich abbiegen muss? Diese und andere Bewertungen müssen erfolgen und Sie sollten sie voller Konzentration treffen.

Es gibt aber auch Anteile, die in Achtsamkeit ausgeführt werden können: "Wenn ich Auto fahre, fahre ich Auto" heißt: Ich höre kein Radio. Ich führe keine Telefonate oder Gespräche mit Mitfahrern. Ich mache keine Atemübungen. Ich bin im Fluss, in Verbindung mit mir und dem Verkehrsgeschehen. Entschleunigung statt rasen gilt hier im wörtlichen Sinne.

Herausforderungen

Autofahren bietet Ihnen ganz besondere Gelegenheiten, Achtsamkeit zu trainieren:

Wenn Ihnen ein andere Autofahrer durch seine besondere Fahrweise auffällt, beurteilen Sie nur die Situation, nicht aber die Person. Verzichten Sie auf Bewertungen ("Was für ein A..."), lassen Sie aufkommende negative Gefühle der Person gegenüber kommen und wieder gehen. Reagieren Sie so, dass Sie und alle anderen geschützt weiterfahren können.

Eine andere gute Gelegenheit, sich in Achtsamkeit zu üben ist ein Stau. Denken Sie daran: Sie kommen nicht schneller voran, wenn Sie sich aufregen. Verbinden Sie sich wohlwollend mit denen, die vor Ihnen stehen. Verzichten Sie auf Bewertungen dessen, was Sie meinen zu verpassen. Ihr Ziel wird auf Sie warten.

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Achtsamkeit im Alltag